Strukturelle Integration
Faszien
Faszien umgeben alle Bausteine des menschlichen Körpers. Jeder Muskel, jede Muskelfaser, jedes
Organ, das Gehirn, die Augen, jede einzelne Zelle, jeder Bestandteil der Zelle, haben ihre
Schutzhülle. Diese Hüllen erweisen sich als kontinuierliches Netzwerk, das die verschiedenen
funktionellen Einheiten des Körpers unterstützt, einhüllt, verbindet und voneinander trennt.
Und schliesslich bilden diese kräftigen Fasern auch eine Oberflächenumhüllung, die sog.
Oberflächenfaszie, direkt unter der Haut. Diese Eigenschaft der Kontinuität, bis in den letzten
Quadratmillimeter des Körpers, teilt das Fasziennetz nur noch mit dem Nervensystem und dem
Blutkreislauf. Weder Knochen noch Muskeln weisen diese Kontinuität auf.
Faszien werden oft mit Muskeln verwechselt. Muskeln und Muskelfasern sind in Faszien eingehüllt, ähnlich wie das Fruchtfleisch einer Orange von den 'Zellwänden' umgeben ist. Genauso wie es möglich ist das Fruchtfleisch und den Saft aus einer Orange zu entfernen, wobei die 'Zellwände' übrig bleiben und die Gestalt der Orange nach wie vor wiedergeben, wäre es möglich (zumindest theoretisch) das Muskelfleisch aus seinen Faszienhüllen herauszulösen, und die Gestalt des Körpers intakt zu halten. Muskeln reagieren sehr schnell durch Kontraktion oder Entspannung auf Nervenstimuli, Faszien viel weniger - als Schutzschichten, müssen sie stabiler sein (das weisse Gewebe in den oberen Bildern).
Vereinfacht könnte man sagen, dass die Struktur des menschlichen Körpers, aus einem dreidimensionalen Netzwerk von Myofaszien besteht, welches, wie eine Art Kleidungsstück, um knöcherne Elemente herum drapiert ist. Weil die knöcherne Struktur keine Kontinuität aufweist, ist die Position der Knochen, das Funktionieren der Gelenke und bis zu einem gewissen Grad auch das Wohlergehen der Organe, abhängig, von der Organisation dieses Netzwerks und der Intelligenz der Muskeln, welche die Spannungsverhältnisse, immer wieder neu definieren.
Innerhalb des Schwerefeldes der Erde funktioniert der menschliche Körper eher wie ein Zelt denn ein Haus. Je ausgeglichener die Spannungsverhältnisse innerhalb des myofaszialen Netzwerks sind, desto aufrechter und normalerweise auch schmerzfreier wird das "menschliche Zelt" stehen.
Faszien werden oft mit Muskeln verwechselt. Muskeln und Muskelfasern sind in Faszien eingehüllt, ähnlich wie das Fruchtfleisch einer Orange von den 'Zellwänden' umgeben ist. Genauso wie es möglich ist das Fruchtfleisch und den Saft aus einer Orange zu entfernen, wobei die 'Zellwände' übrig bleiben und die Gestalt der Orange nach wie vor wiedergeben, wäre es möglich (zumindest theoretisch) das Muskelfleisch aus seinen Faszienhüllen herauszulösen, und die Gestalt des Körpers intakt zu halten. Muskeln reagieren sehr schnell durch Kontraktion oder Entspannung auf Nervenstimuli, Faszien viel weniger - als Schutzschichten, müssen sie stabiler sein (das weisse Gewebe in den oberen Bildern).
Vereinfacht könnte man sagen, dass die Struktur des menschlichen Körpers, aus einem dreidimensionalen Netzwerk von Myofaszien besteht, welches, wie eine Art Kleidungsstück, um knöcherne Elemente herum drapiert ist. Weil die knöcherne Struktur keine Kontinuität aufweist, ist die Position der Knochen, das Funktionieren der Gelenke und bis zu einem gewissen Grad auch das Wohlergehen der Organe, abhängig, von der Organisation dieses Netzwerks und der Intelligenz der Muskeln, welche die Spannungsverhältnisse, immer wieder neu definieren.
Innerhalb des Schwerefeldes der Erde funktioniert der menschliche Körper eher wie ein Zelt denn ein Haus. Je ausgeglichener die Spannungsverhältnisse innerhalb des myofaszialen Netzwerks sind, desto aufrechter und normalerweise auch schmerzfreier wird das "menschliche Zelt" stehen.
